In den „Salzwiesen“ an der Pfinz liegt alles bereit: blaue Tonnen, Seile, Bretter und Gurte. Keine leichte Herausforderung für die 45 Ferienkinder aus Remchingen und Pfinztal, die den legendären
Helden Tom Sawyer und Huckleberry Finn vom Mississippi nacheifern und daraus funktionsfähige Flöße bauen wollen. Mit Feuereifer stürzen sich die Zehn- bis 14jährigen auf die Arbeit und in der
„Reederei“ am Ufer entstehen die gewagtesten Konstruktionen.
Bereits im 5. Jahr organisieren Dörte Benoit und Rainer David vom Lions Club Remchingen-Pfinztal in Kooperation mit „Vogelmann Adventures“ den Floßbau an der Pfinz und wie immer ist die
Begeisterung der Teilnehmer riesengroß. Mit dem Selbstbau allein ist es aber nicht getan. Für den Stapellauf müssen die Flößer auch eine kreative Fahne gestalten und sich einen Vers zum lustigen
Schiffsnamen ausdenken.
Dann kommt der Floß-TÜV vertreten durch die Erlebnispädagogen Christoph und Dorothee: „Black Wolf“, „Brombärchen“, „Buntes Dreieck“, „Destiny“ und „Namenlos“ dürfen mit Wimpel in See - genauer:
ins Pfinzwasser- stechen. Die Aufregung ist groß, denn schon beim Transport lösen sich manche Konstruktionen, die noch schnell festgezurrt werden. In Badekleidung, mit Schwimmwesten und Paddel
geht`s in die Pfinz. Die schwankenden Bauwerke erweisen sich nur teilweise als wassertüchtig. So bewahrheiten sich die Sprüche „Unser Floß ist krumm und alles läuft dumm“ oder „Unser Floß ist das
beste, denn wir haben genug Plätze“ – nur „Brombärchen“ hält sich ohne Blessuren. Und eine kleine Abkühlung in der Pfinz tut bei der Hitze auch gut.